Zigaretten und Aschenbecher

Mit dem Rauchen aufhören IV

Knappe 6 Wochen seit der letzten Zigarette. Der körperliche Suchtdruck gehört der Vergangenheit an und somit sollte man sich eigentlich als Nichtraucher bezeichnen können. na ja, im weiteren Verlauf des Beitrags gehe ich nochmal darauf genauer ein :p

Die erste Woche war richtig scheiße, die zweite schon besser und so weiter. Man muss dazu aber sagen, dass ich die ganze Zeit durchgefressen habe, was das Zeug hält. Und um Vagabound an dieser Stelle zu zitieren: „Wer behauptet, dass Essen nicht glücklich macht,  lügt!“  Zwei warme Mahlzeiten täglich, plus eine Menge Süßkram taten für die Hüften das Übrige und brachten mit stolze 7 kg Gewichtszunahme im ersten Monat. Eigentlich sollte mit der Fresserei nach 4 Wochen Schluß sein, aber wenn man nicht mehr raucht und nicht mehr zockt, dann bleibt einem wenig übrig. Außerdem will ich doch glücklich sein…

Ab Woche 5 kippte das ganze System ein wenig. Jetzt kommt der wirklich harte Teil des Aufhörens. Das erste vermissen einer Zigarette zum Kaffee, eine gewisse Leere Abends beim Feiern und noch viele solcher Situationen in denen man sich eigentlich eine Kippe wünscht. Keinen körperlichen Druck mehr zu haben, heißt noch lange nicht keinen geistigen zu verspüren. Dieser ist auf Dauer auch härter, als die ersten 7 Tage, bis man den körperlichen Entzug hinter sich hat. Es hilft auch hier nur ruhig und hart zu bleiben und vor allem nicht unvorsichtig zu werden.

Vorläufiges Ziel ist es erstmal trotzdem ein wenig die Ernährung umzustellen, dann wieder FDH zu spielen und einfach ein bisschen mehr Bewegung zu bekommen. Bewegung soll ja auch glücklich machen. Ob ich wirklich bis zum Ende der 8. Woche spürbar abnehmen kann, bezweifle ich langsam selbst. Realistisch ist eher Mitte bis Ende Mai anzusehen.

Schöne Situationen sind bis jetzt, wenn Schnorrer ankommen und man ruhigen Gewissens sagen kann: „Nein, ich bin Nichtraucher!“ Ebenso verhält es sich mit der Vergabe von Feuer und besonders schön ist es, im Regen mal nicht vor die Tür gejagt zu werden. Es hat also alles seine Vor- und Nachteile. Die gesundheitlichen Vorteile mag man auf den ersten Blick nicht sehen, sind aber unbestreitbar.

Sicher kann ich die Aufgabe der Raucherei nicht jedem uneingeschränkt empfehlen, aber man sollte es zumindest das eine oder andere mal versuchen.

Der nächste Bericht erfolgt in ein paar Wochen und hier noch die vorangegangenen Artikel:

Der Start

Mit dem Rauchen aufhören II

Mit dem Rauchen aufhören III


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