Klappenaufnahme von Krieg der Engel

Krieg der Engel Buchkritik

Wolfgang Hohlbein ist ein Autor, an dem man im deutschsprachigen Raum nicht vorbeikommt. Der „Großmeister der Fantasy“ hat schon über 40 Millionen Bücher verkauft und über 100 Bücher geschrieben – er ist also ein echter Work-o-holic. Den Roman, den wir uns heute ansehen, hat er zusammen mit seiner Frau Heike Hohlbein geschrieben. Er trägt den Titel Krieg der Engel und es geht um einen Jugendlichen, der Alpträume von einer Engelsgestalt in einer Kathedrale hat. Eric, so heißt er, bittet eine Lehrerin um Rat und diese lädt ihn ein, sich mit ihm in einem Café zu treffen.

Spannende Fantasy im apokalyptischen Szenario

Bei diesem Treffen eskaliert die Situation jedoch. Ein schwarzer Engel zerstört das Café, die Lehrerin verschwindet und Eric gerät unter Verdacht. In einer Zelle trifft er seinen Engel, Chep, welcher ihm erzählt, dass er dazu bestimmt ist, Armageddon auszutragen, um die Welt zu retten. Und nachdem er dann bei der Lehrerin zuhause rumgeschnüffelt hat, gerät Eric tatsächlich in die Kathedrale aus seinen Träumen. Die Heere stehen bereit, Armageddon kann beginnen.

Hohlbein schafft in diesem Buch etwas ganz Besonderes, was typisch für seine Bücher ist: Die Spannung steht von der ersten Seite an auf dem Höhepunkt und fällt bis zum Ende nicht ab. Der Leser steht die ganze Zeit unter Strom, weil in jeder Sekunde etwas passieren kann – und auch in jeder zweiten Sekunde irgendetwas passiert. So entsteht ein gefühlt hohes Tempo, in Wahrheit ist die Handlung gar nicht so komplex und schnell erzählt, aber es entsteht ein solches Gefühl.

Krieg der Engel ist eigentlich der Phantastik zuzuordnen, Hohlbein verarbeitet wieder mal ein biblisches Motiv, nämlich das der Apokalypse. Hohlbein lässt sich bei seinen Werken häufig von der Bibel inspirieren – in meinen Augen legitim und in jedem Fall hier sehr gut umgesetzt. Doch eigentlich liegt die richtige Einordnung für Krieg der Engel eher im Bereich des Horrorromans.

Als ich Krieg der Engel zum ersten Mal gelesen habe, konnte ich das Buch nach dem Beginnen des Buches nicht mehr aus der Hand legen. Das tat meinem Schlaf nicht besonders gut, aber es zeigt ganz gut, was das Buch für einen Charakter hat. Es ist in jedem Fall fesselnd und vielleicht nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet.

Besonders gelungen finde ich an diesem Roman, dass er nicht „auf spannend getrimmt“ wirkt. Das passiert leider ab und an mal, dass einige Sachen nur passieren, damit irgendwas passiert, um die Spannung oben zu halten – das ist hier nicht der Fall und alles wirkt passend zur Geschichte. An einigen Stellen übertreibt Hohlbein vielleicht, Eric überlebt Verletzungen scheinbar unbeschadet, die nicht zu überleben sind – aber das passiert in der Fantasy ja häufiger mal und ist für mich nicht unbedingt ein Makel.

Ich kann also nur allen Horror-oder Fantasyfreunden empfehlen, mal einen Blick in Krieg der Engel zu werfen. Mit Freude vergebe ich 9/10 Punkten – warne aber ausdrücklich vor Schlafmangel, den dieses Buch hervorrufen kann. Also möglichst nicht erst am späten Abend damit anfangen.

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Gastbeitrag

Der Beitrag wurde von unserem Gastblogger Florian Ostertag geschrieben und uns samt Foto exklusiv fürs Literaturasyl zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns recht herzlich und hoffen auch weiterhin viele Beiträge von ihm zu lesen.


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