Zigaretten und Aschenbecher

Mit dem Rauchen aufhören III – die erste Woche

Es ist jetzt genau eine Woche seit meiner letzten Zigarette vergangen. Nach 7 Tagen wache ich das erste Mal auf und habe nicht das Bedürfnis direkt eine Fluppe anzustecken. Ein gutes Zeichen.

Damit ist der körperliche Entzug vorbei und kann in die zweite Phase der Nichtraucherei einsteigen. Nur weil ich keinen physischen Suchtdruck mehr empfinde, geht es mir noch lange nicht gut. Die Kopfschmerzen, die schwitzigen Hände und die Gliederschmerzen mögen verschwunden sein, dennoch ist es mir nicht möglich mich länger als fünf Minuten zu konzentrieren.

Mir fehtl das Rauchen teilweise sehr stark. Kaffee hat irgendwie seine Daseinsberechtigung verloren und was treiben eigentlich Nichtraucher nach dem Sex? Es erscheint schwieriger zu sein, wenn man das Rauchen nicht pauschal verteufeln will. Ich habe so lange gerne geraucht, dass ich mit Sicherheit meine Meinung darüber nicht um 180 Grad drehen werde.

Andererseits zeichnen sich nun auch die ersten Vorteile der Nichtraucherei ab. Mann muss Abends nicht planen wie viele Zigaretten man bis zum nächsten Tag benötigt, oder doch noch bei Wind und Wetter vor die Tür gehen. Es ist schön nicht zweimal in der Woche seine Tastatur auszuschütteln und einen halben Aschenbecher vorzufinden. Langsam aber sicher erholen sich auch die Geschmacksnerven, allerdings werden diese zur Zeit auch sehr gefordert. Tja und dann ist da noch die liebe Kohle. 8 Euro jeden Tag bemerkt man doch, ganz gleich wie viele Packungen Kaugummi man auch verschlingen mag.

Das weitere Programm sieht so aus, dass die nächsten 2-3 Wochen alles so weiterläuft, ich die Fressattacken so hinnehme und die Schmachtanfälle einfach aussitze. Zum April hin wird dann Phase 3 eingeläutet: Sport, Training, Hunger, aber bis dato wird die Lust mit Zucker und Futter bekämpft…


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