Datenschutzauskunft von O2

Im Zuge einer problematischen Kündigung bei O2 GmbH & Co. OHG, stellte ich unter anderem eine Datenschutzauskunft nach §34 Bundesdatenschutzgesetz. Diese Auskunft wurde mir nun schriftlich erteilt. Zudem gibt es ein paar weitere Informationen zur Kündigung.

Die Datenschutzauskunft von O2

Die Datenschutzauskunft von O2
Datenschutzauskunft Seite 1

Am 25.8.2013 stellt ich per Einschreiben die Datenschutzauskunft an O2, wie man sie hier auf diesem Bild (klick) sehen kann. Diese wurde laut Schreiben schon am 30.8.2013 beantwortet und landete ein paar Tage später in meinem Briefkasten.  Eigentlich hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt spätestens die Kündigungsbestätigungen erhofft, freute mich jedoch darüber, dass ich zumindest Dateneinsicht erhielt.  Die erste Seite zeigt eine kleine Übersicht über die Daten und vor allem über die angebliche neue Mobilfunknummer, die mir laut O2 automatisch zugeteilt wurde.  Besonders gute Laune verursachten mir dabei die freien Felder Kontaktrufnummer, E-Mail-Adresse und Bankverbindung.  Die gleichen drei freien Felder finden sich auch auf der zweiten Seite des Schreibens, wobei es sich wohl um den ehemaligen Vertrag zum USB-Stick handeln dürfte. Mein Widerruf der Einzugsermächtigung scheint somit ihren Zweck erfüllt zu haben und falls O2 weitere Rechnungen an mich stellt, wird man zumindest nicht mehr automatisch das Geld abbuchen können.

Das meine Daten  bei der SCHUFA Holding AG und der InFoscore Consumer Data GmbH abgeglichen wurden, war zum Zeitpunkt der Verträge okay, allerdings jetzt nach den Kündigungen und der Untersagung der weiteren Nutzung meiner Daten, könnte dies noch ein spannender Punkt werden. Zudem im Brief mir zugesagt wird, dass meine Daten innerhalb von 3-4 Werktagen gelöscht werden und somit nicht mehr vorhanden sein sollten.

Die zweite Seite der Datenschutzauskunft von O2
Datenschutzauskunft O2 Seite 2

Ein weiterer Punkt ist mir in der Fußzeile aufgefallen, denn O2 hat als Gesellschafter die Telefonica Germany Managment GmbH. Vielleicht würde sich hier auch noch eine Datenschutzauskunft lohnen. Ich werde mir diese Option je nach weiterem Verlauf offen halten.

Neben der Löschung meiner Bankverbindung,  gibt es einen weiteren positiven Punkt den ich wohlwollend wahrgenommen habe. Die Datenschutzauskunft wurde unterschrieben und dies ist somit die erste richtig händische Unterschrift, die ich von O2 erhielt.  Zumindest ist es ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Dies bringt mich zurück zum eigentlichen Thema, den eigentlich erwarte ich mittlerweile 2 Kündigungsbestätigungen von der O2. Es ist ja nicht gerade so, als wäre ich untätig gewesen und hätte sie nicht mehrfach und praktisch über alle mir zur Verfügung stehenden MIttel darauf aufmerksam gemacht. Bis jetzt ist mein Briefkasten jedoch diesbezüglich leer und somit ist es an der Zeit sich mit der Kundenkommunikation bei O2 genauer zu beschäftigen.

O2 und soziale Medien

Mit O2 zu kommunizieren scheint zunächst recht einfach, schließlich gibt es eine Telefonhotline, Twitter, Facebook, Google+, sowie eine Postanschrift.

Twitter-Kommunikation mit O2
Twitter-Kommunikation mit O2

Die Einschreiben blieben bis jetzt erfolglos, bei der Telefonhotline wurde mir nur mitgeteilt, dass mein Vertrag einen Tag nach meiner Sonderkündigung für weitere 12 Monate verlängert wurde und bei Facebook hätte die App bei einer tieferen Kommunikation einige meiner Daten und meine Freundesliste ausgelesen. Zudem wurde mir mitgeteilt, dass wenn ich es bitte unterlassen solle, die anderen unzufriedenen Kunden auf meine Blogbeiträge zu verweisen 😉

Bei Google+ hatte die Mitarbeiterin des Monats zumindest ein Smilie für mich übrig und so ging es über Twitter weiter. Hier folgte mir nun O2, damit ich ihnen eine direkte Nachricht mit meinen Daten schicken konnte. Dies tat ich meinerseits und schaute wieder die nächsten Tage interessiert in meinen Briefkasten. Das war wohl nichts und ein weiterer Blick bei Twitter erbrachte nur, dass ich doch jetzt bitte O2 folgen solle, damit sie mir antworten könnten. Nochmals die Betonung an dieser Stelle:

Ich möchte unbedingt weg von O2 und ihnen nicht weitere Daten zur Verfügung stellen, mich nicht irgendwo registrieren, noch irgendwo folgen!

O2 fragt, was O2 macht
O2 fragt, was O2 macht

Auch die Nachfrage der O2-Mitarbeiter ob meine Sonderkündigung den aktzeptiert wurde, rüttelt ein wenig an meinen Nerven:

  1. Eine Kündigung ist eine einseitige Willenserklärung.
  2. Woher soll ich denn wissen, ob die aktzeptiert wurde, wenn ich keine Kündigungsbestätigungen erhalte?
  3. Es ist irretierend, wenn ein O2-Mitarbeiter mich fragt, was O2 dazu meint.

Soziale Medien und Hotline gescheitert

Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass die sozialen Medien und die Telefonunterstützung grandios gescheitert sind. Zeitgleich veröffentlichte die Connect einen Test von Mobilfunkhotlines, bei dem kein Unternehmen gute Noten bei der Erfassung des Kundenanliegens bekam.

Zum jetztigen Zeitpunkt muss ich davon ausgehen, dass meine Sonderkündigungen eingegangen sind und aktzeptiert wurden. Geld gibt es jedenfalls keins mehr von mir. Ich bleibe trotzdem am Ball und werde auch weiterhin alle Informationen veröffentlichen.

Es ist trotzdem eine sehr traurige Geschichte, wenn ein ein so großes Unternehmen nicht dazu in der Lage ist, eine simple Kündigung schriftlich zu bestätigen.

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